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Wieso wird eigentlich gebaut?

Wir haben doch eine Bausperre … Seit Juni 2020 haben wir in Kalt- enleutgeben eine sogenann- te Bausperre. Eine Bausper- re wird dann verhängt, wenn der Gemeinderat beabsichtigt den Flächenwidmungs- und Be- bauungsplan abzuändern. Das passiert aktuell auch und kon- krete Pläne wurden auch schon in einem vergangenen Amts- blatt veröffentlicht. Die wichtigsten Eckpunkte lau- ten: - Festlegung von Einfami- lienhauszonen - Überarbeitung der Be- bauungsdichten - Überarbeitung der Be- bauungshöhen und Ortsbild - Maßnahmen zur Klima- wandelanpassung - Planmaßnahme im Grünland Wir werden oft gefragt „Aber wenn wir jetzt schon seit zwei Jahren eine Bausperre haben. Wieso wird denn hier und dort gebaut? Das ist doch gar nicht erlaubt…“. Die Antwort ist, dass man unter bestimmten Umstän- den auch im Zuge einer Bau- sperre bauen darf. So ist es bei den größeren Projekten auf der Hauptstraße zum Beispiel der Fall, dass diese Projekte schon lange vor Festlegung der Bau- sperre eingereicht wurden und diese somit auch nach den „alten“ Kriterien geprüft und ge- nehmigt werden. Das bedeutet, dass wenn ein Projekt im No- vember 2019 im Bauamt einge- reicht wurde, es auch nach den damals geltenden Bebauungs- bestimmungen geprüft und ent- sprechende genehmigt werden. Hat ein Häuslbauer sein Einfa- milienhaus innerhalb der Bau- sperre (z.B. Juli 2021) einge- reicht und es widerspricht den Zielen der Bausperre nicht, so kann das Einfamilienhaus, auch sofern auch alles in Ordnung ist, genehmigt werden. In unserer Regierungsfunktion bemühen wir uns sehr um eine bessere Lebensqualität und vor allem eine Verbesserung der Baukultur in unserer Gemeinde. Die Anpassungen im Bebau- ungsplan sind hier maßgeblich und werden voraussichtlich im Juni 2023 beschlossen.

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