450 Wohneinheiten auf den Perlmoosergründen!

Verkehrskollaps droht!

Haben Sie sich schon öfters am Nachhauseweg auf der Kaltenleutgebnerstraße gedacht, wie hässlich eigentlich dieses stillgelegte Zementwerk ist?
Oder fürchten sich sogar Ihre Kinder im Dunklen vor dem Anblick dieser alten Ruine?
 
Aber vielleicht geht es Ihnen wie mir, und Sie haben sich an den Anblick des heruntergekommenen Industriegebäudes längst gewöhnt und erfreuen sich am grünen Waldgebiet.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Kaltenleutgebner sich mit einer Aufwertung dieses Gebietes durch Abriss des Zementwerkes und der geplanten Errichtung von 220 Wohneinheiten schon durchaus angefreundet haben. Und das geplante Wiener Verkehrskonzept hat uns auch schon die Ängste vor einem drohenden Verkehrskollaps genommen.

Doch nun hat man sich aus wirtschaftlichen Gründen (zu spät angestellte – oder vor den Wiener Wahlen außer Acht gelassene
- Berechnungen haben gezeigt, dass 220 Wohnungen nicht finanzierbar wären) dazu entschlossen, 450 Wohneinheiten auf dem Gelände zu errichten.

Der pure Wahnsinn!!

Mindestens 1000 neue Einwohner drohen mit ihren Autos die Straßen Kaltenleutgebens und Perchtoldsdorf lahmzulegen! Besonders hart würde es unsere Einwohner treffen, da die Kaltenleutgebnerstraße die einzige Straße ist, die talein-
und auswärts führt. Schon jetzt kommt es zu Stoßzeiten zu starken Verkehrsverzögerungen und Wartezeiten. Unvorstellbar, wie der Verkehr mit zusätzlichen Teilnehmern kollabieren würde!

Auch der geplante Umbau von drei Kreuzungen in Rodaun und die Nutzung der ehemaligen Bahntrasse als Busspur um den Verkehr flüssig zu halten, kann meiner Meinung nach diesen Verkehrskollaps nicht verhindern!

Leider ist der Bauplatz Wiener Stadtgebiet, … und deshalb außerhalb der Zuständigkeit unserer Gemeinde.

Wir haben leider keine Rechtsmittel. Aber wir werden sicher alle Hebel in Bewegung setzten, um dieses Projekt zu verhindern!!

Genauso wie Perchtoldsdorf unterstützt die Gemeinde Kaltenleutgeben die Bürgerinitiative „Rodaun droht Verkehrsinfarkt“
mit Unterschriftenlisten, die am Gemeindeamt aufliegen.

Selbstverständlich passiert diese Aktion überparteilich und ich möchte jeden motivieren, sich in dieser Liste einzutragen!
Gemeinsam mit Perchtoldsdorf werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um die Lebensqualität in Kaltenleutgeben
zu erhalten.

So werden wir gemeinsam eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof einbringen, mit dem Hauptargument, dass durch dieses Monsterprojekt alle Bemühungen für ein überregionales Raumordnungskonzept sinnlos geworden sind.

Ebenso ist klar erkennbar, dass das seinerzeitige Bekenntnis des Wiener Bürgermeisters zum Biosphärenpark Wienerwald eine leere Floskel war!

Ein bisschen liegt der Vergleich „David gegen Goliath“ nahe…

Hoffen wir, dass auch diesmal der Schwächere siegt….

GGR DI Stefanie Hagmann-Schramm